1194 Ein Breslauer Kaufmann gründet in Folge eines Gelübdes die Dorotheenkirche zu Bunzlau auf dem Platze, wo jetzt die Pfarrkirche steht, (Fechner's) Gesch. der Stadt Bunzlau S. 12. Die Sache selbst ist durchaus sagenhaft und erinnert lebhaft an die Legende von der Erbauung des Klosters Trebnitz. Am Wenigsten ist jedoch das zugesetzte Jahr zu halten. Dass dies erst in sehr später Zeit zugesetzt worden, vermögen wir schon daraus zu erkennen, dass die Hauptquelle der Bunzlauer Geschichte, die handschriftliche Chronik des Pastor Holstenius († ungefähr 1600) zwar die Erzählung, aber nicht das Jahr hat und Naso 171, sowie Fibiger ad Henel I. c. VII. p. 43 die Sache in das Jahr 1200 setzen. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |